Abgeschickt von Markus Kraus am 12 Januar, 2001 um 17:48:44
Antwort auf: Anfrage an Sender Jerewan: von Leif am 12 Januar, 2001 um 10:43:02:
Ein paar Anmerkungen von mir:
1. Schaut Euch mal an, wie die ersten Einsätze der F650 auf der Dakar damals verlaufen sind. Damals wäre man schon froh gewesen, wenn man angekommen, geschweige denn unter den ersten 10 gelandet wäre. Wäre Roma nicht unglücklich gestürzt, so wäre er jetzt wohl an erster Stelle - etwas Glück gehört bei einer Dakar auch dazu, aber das hat BMW letztes Jahr halt schon alles aufgebraucht ;-) Es ist also kein ganz schlechtes Ergebnis, auch wenn keiner auf dem Treppchen steht.
2. Der Gewinn der Dakar mit der 650er ließ sich nicht besonders vermarkten, dies soll sich mit den Boxern ändern.
3. Wir sollten froh sein, dass BMW überhaupt noch mitfährt - es gab auch Stimmen bei BMW, die meinten, man solle nach der Dakar 2000 aufhören, denn eine Steigerung des 2000er Ergebnisses ist nicht möglich (die ersten vier Plätze, darunter der Boxer auf Anhieb auf Platz 3).
4. Die Entwicklungsabteilung wäre durchaus fähig, ich kenne diese Leute persönlich. Der Haken daran ist, dass es sich wirtschaftlich für BMW nicht rechnet, wegen 500 Maschinen pro Jahr eine kompromisslose GS zu entwickeln und zu produzieren, die nicht in einen Standard-Baukasten passt.
Gruss
Markus
: Stimmt es, daß ein Rallye-Motorrad so leicht wie möglich sein sollte?
: Antwort: Im Prinzip ja, außer wenn unbedingt ein 4V-Boxer dran sein muß!
: BMW - Freude am Gewicht (?!)
:
: PS: Dakar gucken ist geil, die schweren Böcke ständig wieder aufheben müssen - Nein danke!
: Zur ernsthaften Diskussion: Warum setzt BMW nicht eine Staffel auf 650er Basis ein? Vom Einsatz von 2V-Boxern wollebn wir ja nicht gleich träumen (!)
: Traut man dem Motor nicht? Andrea Meyer fährt doch ganz gut damit...
: Fragen über Fragen, oder doch Wiedererkennungswert (Papi, is das ne BMW mit den dicken "Fußrasten") über Chancen?
: So long, Leif.