Da kann man viele, lange, tiefe Biere drüber fisolo.. - philoso.. - ähm - quatschen!

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Abgeschickt von ~Clemens am 21 September, 2006 um 10:55:15:

Antwort auf: zur eleminierung der kardanreaktion..... von Frank R80GS am 21 September, 2006 um 09:49:20:

: scheißqualität eben, made in germany.

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Die Qualität der Kreuzgelenke ist wohl identisch - weil nämlich die Kreuzgelenke selbst, so weit ich's beurteilen kann, auch identisch sind.

Argumente für den Monolever:
- simple Konstruktion
- gesunde, kleine Knickwinkel der Kardanwelle -> haltbar
- Betätigung der Bremse über Gestänge möglich
- besserer Ruckdämpfer
- bessere Schmierung der Vielkeilverzahnung

gegen den Monolever:
- Kardanreaktionen = schlechte Traktion unter Last bei unebenem Untergrund und Zusammensacken beim Gaswegnehmen, was in Schräglage fatale Folgen haben kann.
(Eine Verlängerung der Schwinge entschärft beide Effekte, da dies ja wohl nur gemacht wird, wenn das Motorrad ohnehin höher gelegt wird.)

für den Paralever:
- keine Kardanreaktionen (bis auf einen kleinen Rest, der beim Beschleunigen das Einsinken des Hecks verhindert).
Deshalb bessere Traktion und einfachere Kurskorrekturen in Schräglage. Die Traktion leidet aber im Serienzustand - vor allem bei den frühen Modellen - am zu straffen Federbein. Offenbar wollte BMW ein Durchschlagen unter allen Umständen vermeiden.

gegen den Paralever:
- aufwendige Konstruktion
- enorme Knickwinkel der Kreuzgelenke -> eingeschränkte Haltbarkeit
- Betätigung der Bremse nur über Seilzug möglich. Das Argument wird m.E. aber meist zu hoch gehandelt. Selbst wenn die Bremse noch so mies ist, raucht's hinten immer, wenn man gleichzeitig bei der Vorderradbremse beherzt genug zupackt.
- mieser Ruckdämpfer (!Das! hätte man wirklich auch anders machen können.)
- schlechte Schmierung des Schiebestücks / Wartungsaufwand
- empfindliche Lagerung des Endantriebs in der Schwinge
- Off-Road aufsetzgefährdetes hinteres Auge der Paraleverstrebe
- blödsinnig flach angestelltes Federbein

gegen beide:
- einseitige Krafteinleitung in den Hauptrahmen

Die Liste liese sich sicher noch fortsetzen.
Bei allen Argumenten gegen den Paralever muß ich jedoch dazusagen, daß sein Vorteil bei mir damals den Kaufwunsch ausgelöst hat. Das war mir damals endlich Grund genug, die R75/5 in die Ecke zu stellen und mir so 'ne "BMX-Kuh" anzuschaffen.
Die derzeit beste Konstruktion findet man m.E. an der R1200GS und der HP2.
Leider läßt sie sich nicht für unsere Babies adaptieren. Da liegen eben bald 20 Jahre Entwicklung dazwischen.

Gruß,

Clemens

Antworten:

die erste serie war besonders schlecht, weshalb BMW.. Frank R80GS 15:19:15 21/9/2006 (0)
Entwicklungszeit, wo bisch du naa??? Jo 12:45:35 21/9/2006 (0)
Sicher ? Yeti 12:14:01 21/9/2006 (6)
- Wirbelsäulenverkrümmung! ~Clemens 12:58:26 21/9/2006 (5)
  - Es krümmt sich... Yeti 14:20:53 21/9/2006 (4)
    - Re: Es krümmt sich... (Klapper)Q 15:32:15 21/9/2006 (3)
      - Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will. ~Clemens 16:26:23 21/9/2006 (2)
        
        Früh krümmt sich, was ein Kurvenmotorrad werden will. Yeti 19:00:35 21/9/2006 (0)
        
        Re: Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will. So meinte ich das auch...(o.T.) 16:52:48 21/9/2006 (0)

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: : : scheißqualität eben, made in germany. : ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ : Die Qualität der Kreuzgelenke ist wohl identisch - weil nämlich die Kreuzgelenke selbst, so weit ich's beurteilen kann, auch identisch sind. : Argumente für den Monolever: : - simple Konstruktion : - gesunde, kleine Knickwinkel der Kardanwelle -> haltbar : - Betätigung der Bremse über Gestänge möglich : - besserer Ruckdämpfer : - bessere Schmierung der Vielkeilverzahnung : gegen den Monolever: : - Kardanreaktionen = schlechte Traktion unter Last bei unebenem Untergrund und Zusammensacken beim Gaswegnehmen, was in Schräglage fatale Folgen haben kann. : (Eine Verlängerung der Schwinge entschärft beide Effekte, da dies ja wohl nur gemacht wird, wenn das Motorrad ohnehin höher gelegt wird.) : für den Paralever: : - keine Kardanreaktionen (bis auf einen kleinen Rest, der beim Beschleunigen das Einsinken des Hecks verhindert). : Deshalb bessere Traktion und einfachere Kurskorrekturen in Schräglage. Die Traktion leidet aber im Serienzustand - vor allem bei den frühen Modellen - am zu straffen Federbein. Offenbar wollte BMW ein Durchschlagen unter allen Umständen vermeiden. : gegen den Paralever: : - aufwendige Konstruktion : - enorme Knickwinkel der Kreuzgelenke -> eingeschränkte Haltbarkeit : - Betätigung der Bremse nur über Seilzug möglich. Das Argument wird m.E. aber meist zu hoch gehandelt. Selbst wenn die Bremse noch so mies ist, raucht's hinten immer, wenn man gleichzeitig bei der Vorderradbremse beherzt genug zupackt. : - mieser Ruckdämpfer (!Das! hätte man wirklich auch anders machen können.) : - schlechte Schmierung des Schiebestücks / Wartungsaufwand : - empfindliche Lagerung des Endantriebs in der Schwinge : - Off-Road aufsetzgefährdetes hinteres Auge der Paraleverstrebe : - blödsinnig flach angestelltes Federbein : gegen beide: : - einseitige Krafteinleitung in den Hauptrahmen : Die Liste liese sich sicher noch fortsetzen. : Bei allen Argumenten gegen den Paralever muß ich jedoch dazusagen, daß sein Vorteil bei mir damals den Kaufwunsch ausgelöst hat. Das war mir damals endlich Grund genug, die R75/5 in die Ecke zu stellen und mir so 'ne "BMX-Kuh" anzuschaffen. : Die derzeit beste Konstruktion findet man m.E. an der R1200GS und der HP2. : Leider läßt sie sich nicht für unsere Babies adaptieren. Da liegen eben bald 20 Jahre Entwicklung dazwischen. : Gruß, : Clemens

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