Abgeschickt von Ulli am 13 September, 2007 um 13:26:50:
Antwort auf: Re: Dampfblasenbildung bei Umbau auf Scheibe hinten von Stephan am 12 September, 2007 um 17:27:23:
: Hallo Ulli,
: der Reihe nach:
: Wenn die Bremse ausfällt, Du also "ins Leere" trittst, dann ist das ein schwerer Fehler.
: Kannst Du Restluft und Feuchte(!) im System wirklich _ausschließen_ ?
Yep, oft genug entlüftet und lief 5 Monate lang gut.
: Die thermische Belastbarkeit der hinteren Scheibenbremse ist IMO eher nicht so hoch einzuschätzen.
: Da würde ich für die nächste Tour mal nach Rennbremsbelägen Ausschau halten.
Mach ich
: Die funktionieren noch in einem weiter oben liegendem Temperaturfenster.
: Dazu kontrolliere Dich mal wie oft Du nur gaaaanz leicht den Fuß auf dem Bremshebel hast. ;-)
Mach ich nicht, ich nutze die hintere Bremse jedoch zusammen mit der vorderen beim an- und reinbremsen in Kurven.
: Leichtes anlegen der Beläge erzeigt unglaubliche Hitze......
: Das macht man wenn man seiner Vorderradbremse nicht zu 100% vertraut.
Der traute ich bis dahin.
: Und da ist die HE zwar beser als die Serie, im Gebirge bei "zügiger" Fahrweise aber auch überfordert.
: Das war der Grund für mich damals eine HE-320er-Doppelscheibenbremse zu montieren.
: Da kommt die hintere nicht mehr oft zur Entfaltung. :-)
: Deine Temperaturangabe >100° ist dazu seltsam.
: Natürlich wird die Scheibe über 100° heiß. Und auch die Beläge, sogar die Flüssigkeit im Sattel.
Na ja der Sattel war deutlich über 100 °C. Das hab ich mit meinem Indikatorspeichel getestet. Der ist ratz fatz verbruzelt. Wenn der Sattel außen schon so heiß ist, wie heiß wirds dann in der Flüssigkeit hinter den Kolben?
: Grenze ist, je nach Belag, bei einigen 100° an der Scheibe/Belag erreicht.
: DOT4 Bremsflüssigkeit verträgt im Optimalfalle etwa 300°. (DOT3 nur etwa 200°.)Nach Aufnahme von Wasser 3-4% liegt der sog. Naßsiedepunkt aber nur noch bei etwa 150°.
Die Flüssigkeit war 5 Monate alt und aus einem versiegelten Gebinde.
: Deswegen auch meine Frage oben.....
: Hoffe ich konnte Dich ausreichend verwirren.
Ja wie immer, gerne wieder.
Ulli