Abgeschickt von dieter am 07 Juli, 2009 um 21:13:04:
Antwort auf: sensationelle Argumente von Frank R80GS am 07 Juli, 2009 um 19:24:39:
jetzt krieg dich mal ein!
: : Im blei/säure-bereich wird selbst unter den bekannten marken viel schrott verkauft.
: Wie naiv muss man sein, um eine Kaufentscheidung auf "Marken" abzustellen? "Marken" werden verwendet um den Mangel an sachlichen Entscheidungskriterien zu verschleiern.
Die Aussage bezog sich lediglich darauf, dass weder Marken noch eine techn. Ausführung allein ein Garant für vernünftige Qualität sind.
Speziell im Akku-Bereich gibts da die dollsten Sachen. Nur mal nebenbei: Im Modellbau schwören viele auf NcCd-Akkus. Es müssen aber "gute" sein. NiMh allein macht auch nicht glücklich.
So isses auch bei Starterbatterien.
: : Und blei-gel, blei-vlies, etc. haben nunmal ihre physikalischen (unbestreitbaren) vorteile.
: Also diese detailreiche Aufzählung beeindruckt mich jetzt wirklich. Wahrscheinlich kennst Du ebenso genau die vielen Nachteile.
s.u.
: : also bitte nenne deine erfahrungen und lass die blöden vermutungen. ich hab schon einige akkus verbraucht. dabei habe ich auch gute erfahrungen mit billigen säure-akkus gemacht. die jetzt 3jahre alte
: : fiamm ist aber die beste.
: Schon wieder sensationelle Argumente, ich halt's nicht aus. Hat Dir die der Onkel erzählt, von dem Du "Die Beste" gekauft hast?
Nö. ich habe div. Blei-Säure-Akkus verwendet. Der beste war bisher ein Super-Billig-Akku eines bekannten Motorradteile- und Zubehörhandels.
Dennoch ist es vor allem die Selbstentladung, die immer wieder zu Problemen führt. Ohne die notwendige Pflege, sprich Frischhalteladegerät und ab und an etwas dest. Wasser machen sie alle schlapp. Das liegt insb. daran, dass die kleinen Bleiteilchen immer munter durch die Säure von Katode zu Anode wandern. Bleischlamm ist die Folge. Das endet dann oft im Plattenschluss. Abgesehen davon, dass solche Akkus bei schlechter Herstellungsqualität mechanische Probleme mit den Bleiplatten haben.
Die Fiamms oder Hawker kennen dieses Problem nicht so sehr. Auch wenn schon manche Hawker, wie man hier reichlich nachlesen kann, auch schon früh gestorben ist.
Die Fiamm z.B. (Hawker habe ich keine eigene Erfahrung) entlädt sich kaum selbst und liefert (nicht nur lt. Datenblatt) einen höheren und vor allem stabileren "Startstrom", der gerade bei den alten Boschanlassern schnell mal jenseits der 60A liegt. Ein leicht angeschlagener Säure-Akku macht da schnell schlapp. Um es mal etwas knapp und populär zu beschrieben: das liegt daran, dass die Ladung dafür sorgen muss, dass genügend Bleiteilchen wieder durch die Säure zurück zur Platte müssen. Leider bleiben aber zuviele in der Säure hängen und es führt zu Bleichschlamm (s.o.).
: : um es nochmal klarzustellen: in die g/s passt nur der kleine akku! Baugleich /5-akku. Nicht GS!
: Weiß ich wohl und habe ich deshalb nie behauptet. Wer lesen kann ist stets im Vorteil.
Was Du alles weisst ;-)
: Dieser schlüssigen Argumentationskette gebe ich mich geschlagen und vermute weiter, dass Deine Favoriten zu teuer, nicht nachfüllbar, zu empfindlich gegen Überspannung und deshalb auch prinzipiell in der Lebensdauer begrenzt sind.
Nö. Es gibt genügend gute und preiswerte Alternativen. Preislich vergleichbar mit guten Säure-Akkus. Nachfüllbar müssen sie ja nicht sein, wozu auch?
Empfindlich gegen Überspannung auch nicht.
Schau dir einfach mal das Datenblatt dazu an. Googlen kannst du ja.
: -> Marktdurchdringung gegen Null für Reinblei-Zinn Akkus.
Keine Ahnung, bin ken MArktforscher. Blei-Vlies ist jedenfalls reichlich am Markt.
Aber eigentlich ist es mir auch scheissegal was du für Akkus in deinem Möppi fährst. Nur dumme Kommentare und fragwürdige Empfehlungen können eben den Fragenden oder andere Interessierte dummerweise in die Irre führen.
d.