ich hab gerade die eine oder kleine Baustelle an der 342. Unter anderem läuft ab und zu ein Vergaser über. Daher habe ich nun die Gasfabriken abgebaut. Schwimmerstand prüfen und Nadelventile erneuern. Leider ist dabei einer der Ansaugrohre zwischen Vergaser und Luftfilterkasten gebrochen. Es scheint so, als wären sie gekürzt und wieder zusammengesetzt worden.
Sind die einfach nur zusammen geklebt? Falls ja, womit?
Anbei ein Bild des gebrochenen Teils und des anderen. Bei dem anderen sieht man auch einen Ansatz.
ich meine mich erinnern zu können, daß die HPN-Teile spiegelgeschweißt sind. Sollten sich also einfach thermisch zusammenfügen lassen bei gleichmäßiger Erhitzung der Fügestellen.
ich denke mal, dass Cyanacrylat (vulgo: Sekundenkleber) den Kunststoff Lösungsmittelfest (Benzin / Öl) verbinden sollte. Ich bin mir bei dem Ansaugrohr nicht ganz sicher, ob es thermisch gefügt (Reib- / Spiegelschweißen) werden kann, da ich mir vorstellen kann, dass das Material wohl spröde härtet. Aber eine kurze Frage an die Bärtigen, sollte eine zufriedenstellende Antwort ergeben.
quargala:..., dass Cyanacrylat (vulgo: Sekundenkleber) den Kunststoff Lösungsmittelfest (Benzin / Öl) verbinden sollte.
Das käme auf eine Klebeprobe an. Meist werden solche Teile, die spritfest sein müssen, aus PA gefertigt, dafür wäre Ameisensäure der bessere Klebstoff. Cyanacrylat hat auch einen Nachteil: man kann es mit heißem Wasser wieder lösen (damhik).
Grüße Hansen
____________________________________________________________________________________________ "Most break downs are caused by the nut between the saddle and the handlebars." (ScottieVK, www.advrider.com)
Ich habe mir nun erstmal einen Ring aus PETG gedruckt, den ich als Muffe über die defekte Stelle schieben kann. Bei dem Kleber bin ich mir unsicher. Habe mir vor einiger Zeit einen Kleber für PVC besorgt (Tangit PVC-U).
hab mal in München nachgefragt, die Ansaugrohre sind aus PE-HD.
Grüße Hansen
____________________________________________________________________________________________ "Most break downs are caused by the nut between the saddle and the handlebars." (ScottieVK, www.advrider.com)
also wenn das Teil aus PE-HD ist, sollte Cyanacrelat oder ein spezieller 2k PE-Kleber (z.B. S-Polybond PEprofi) funktionieren. Niederenergetische Kunststoffe sollten vorher aber mit einem Primer (Aceton) behandelt werden, um eine bessere Benetzung sicher zu stellen. Leider sind solche 2k-Klebstoffe in der Regel relativ teuer (~ €25 für 30g). Bei einer einzigen Klebestelle würde ich mein Glück erst mal mit Sekundenkleber versuchen und dann - falls es nicht klappt - auf einen neuen Stutzen setzen.
Vielen Dank für die Materialinfo. Habe heute mit HPN telefoniert. Ersatz ist bestellt und auch auf Lager. Klaus hat überigens bestätigt, dass die Rohre spiegelgeschweißt sind. In der Regel halten sie sehr gut und sind 1000-fach im Einsatz. Ab und zu kommt es aber vor, dass einer mal kaput geht. Den alten habe ich jetzt erstmal mit dem zur Vefügung stehenden Kleber repariert. Hatte ich gestern abend schon gemacht. Da wußte ich noch nicht, dass es PE ist. Mal schauen, wie lange es hält. Werde mir aber mal nen PE-Kleber organisieren. Auch die anderen Baustellen sind nun hoffentlich erledigt. Neue Lima-Kohlen, neuer Lima-Rotor, neue Schwimmernadelventile. Am Wochenende wird ne Proberunde gedreht.
Leider hat der Kleber nicht gehalten. Bin gestern in Richtung Osten aufgebrochen. Moped lief wunderbar. Letzte Nacht hat es dann heftig geregnet. Morgens dann im leichten Regen ruckelt die HPN im unteren Drehzahlbereich. Die Klebung ist aufgegangen, die Muffe verschoben.
Ich hatte aber eher einen Riss in der Membrane vermutet oder eine gebrochene Feder. Bin dann wieder zurück (390km). Membrane und Feder habe ich nun geprüft. Die waren i.O.
Dann war es vielleicht doch der Riss in dem Rohr
Leider hat HPN das neue Rohr noch nicht geliefert. Morgen versuche ich nochmal bei HPN jemanden zu erreichen.