Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Hallo Andreas,
KR3200GRSPD: Die anderen Bilder aus dem ETK zeigen, dass diese beiden Rohre wahllos bei verschiedenen Modellen verwendet wurden, d.h. es gab wohl verschiedene Motorgehäuse
Wahllos ?
Ich hatte 1964, in meinem ersten Jahr bei MAN, das große Glück, daß ich mich mit einer Technik befassen und etwas Neuen konstruieren sollte. Ich fand das was ich vorfand alles "lustig" und "unmöglich" und "wie kann man nur so etwas machen". Ein älterer Kollege grinste nur zwischen den Reißbrettern durch, denn je länger ich mich mit der Sache beschäftigte, desto stiller wurde ich. Fazit: Wenn mir etwas irgendwie ungewöhnlich erscheint, dann muß ich herausfinden, warum das so ist, wie es ist. Diese Erkenntnis hat mir in Untertürkheim so manche Blamage erspart; deshalb schrieb ich oben vom "großen Glück", denn in den 60er bis 80er Jahren waren die Reaktionen der Vorturner auf ungenaues Gerede mehr als herb. Eine Aussage wie "Es gab wohl..." ohne nachzuschieben was und wie, die hat man nur ein Mal von sich gegeben - und die Reaktion nie vergessen !
Mehr will ich dazu nicht sagen, denn die Sache mit Udos Rohr ist ja geklärt.
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Ist alles nicht wesentlich. 2 mm Differenz erkennt auch der größte Depp. Fraglich was er damit anfängt...
Die wesentliche Erkenntnis ist die von Rolf zur Verschraubung: "Im Idealfall ist das Motorgehäuse danach spannungsfrei." Das würde ich im Hinblick auf die verringerte Wandstärke Deiner Hülse zumindest in Frage stellen, Udo.
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Nach der Aluminium-Diskussion, nun etwas aus Kunststoff
Bei der Mystik hatte es gut gepasst, war relativ leicht und war auch praktisch. Daher habe die Halterung für Tacho etc. wieder mit dem 3D Drucker erstellt.
Leider ist der Druck nicht perfekt gelaufen. Also wird etwas mehr Nacharbeit erforderlich sein. Das Gehäuse und die Deckplatte wird sowieso nochmal mit Epoxy und Glasfaser verstärkt. Von daher sollte das klappen.
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Kleines Update.
Epoxy, Glasfaser und Carbonfasern sind nun angebracht. Erst Epoxy, dann eine dünne Lage Glasfasern, dann ein dicke Lage Kohlefaser und noch eine dünne Decklage Glasfaser.
Das fertige Gehäuse mit Deckplatte ist auch relativ leicht geblieben. 178g. und sieht meiner Meinung nach ganz gut aus. Vielleicht kommt später nochmal etwas Epoxy oder Klarlack drüber, damit die Kohlefasern besser zur Geltung kommen.
Leider wird sich das mit dem Motor noch etwas hinziehen. Daher werde ich den Mystikmotor erstmal wieder notdürftig reparieren (1000er mit Wössner Kolben) und hoffe den Motor und die Mystik für das 2V auf dem Bilster Berg am laufen zu haben.
Der HPN Rahmen bzw. das schweizer Taschenmesser braucht wohl doch länger als gedacht. Man soll ja auch nichts überstürzen
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Hallo Udo, deine Armarturentafel (sebst gemacht) finde ich cool. aber hättest Du das nicht eifacher haben können, in dem Du eine fertige Kohlefasserplatte genommen hättest und dort die Löcher ausgefräst hättest. Nicht falsch verstehen ich mach auch lieber alles selbst.
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Vielen Dank Wolf
Günter, da hast du natürlich recht, wenn ich eine Platte gehabt hätte. Hatte ich aber nicht. Alles andere hatte ich und funktioniert auch gut. Das hatte ich bei der Mystik schon getestet.
Und wie du schon geschrieben hast .... selber machen, macht Spaß
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Bis es mit dem neuen Moped weitergeht, schreibe ich halt noch etwas zum Mystikmotor.
Das Kolbenringstoßspiel habe ich geprüft und ein wenig vergrößert. 1. Ring 0,45mm / 2. Ring 0,55mm / Ölabstreifringe 0,45
Die Zylinder sind abgedreht. Der Quetschspalt auf 1,2mm eingestellt. Das Auslitern ergab ca. 10:1. Das bleibt erstmal so. Wenn es mehr werden soll, muss ich die Kolben bearbeiten. Für die Kontrolle der Ventilfreigängigkeit habe ich den Kopf mit Babypuder bestäubt und Knetmasse in die Ventiltasche gedrückt.
Das passt auch. Genug Freiraum zwischen Ventil und Kolben.
Es ist nun auch schon das meiste der Mystik wieder zusammengebaut, Öl im Motor, Ventile eingestellt, sodass der erste Startversuch erfolgen konnte. Als erstes hatte ich noch geprüft, ob genug Öl an den Kipphebeln ankommt. Auch das war OK. Nachdem dann auch die Kerzen drin waren (Dank Tom), den Gasgriff ein paar Mal gedreht, damit die Beschleunigerpumpen der Keihins Benzin in den Kopf spritzen, Anlasserknopf gedrückt und der Motor hat die ersten Tönchen nach dem Motorschaden von sich gegeben.
Ein paar Sachen müssen noch montiert werden, Köpfe nachziehen, Ventile nochmal einstellen, dann kann die erste Probefahrt gemacht werden. Leider muss ich dafür noch etwas warten, da es nun erstmal in den Urlaub geht.
Übrigens 1 Tag nachdem der Motor die ersten Tönchen abgegeben hat, habe ich die Info bekommen, dass der andere Motorblock nun doch schon fertig ist.
Was solls. Wenn die Mystik nun läuft, habe ich wenigsten etwas für das 2V-Event am Bilster Berg.
Re: Aus dem Mystk Racer wird ein Schweizer Taschenmesser
Ein kleines Update hab ich noch. Die Armaturen sind nun vormontiert. Die Verkabelung ist noch niicht fertig, aber die Löcher sind zu. Die Öffnung für das 52mm Anzeigeinstruent habe ich erstmal mit einem Blinddeckel geschlossen.
Mal schauen, ob nachher die Gemischanzeige der Mystik oder eine Öldruckanzeige reinkommt.