Also, ich habe den Verlust der Federvorspannung mit Scheiben ausglichen. Die Ventile müssen auch etwas tiefer in den Kopf, weil ich Kolben mit einem höheren Dom fahren möchte. Damit die Verdichtung bei ca. 1:10 liegt. Wo ich da genau lande werde ich versuchen zu ermitteln. Aber wahrscheinlich reicht die Zeit wieder nicht und es bleibt bei einer mehr oder weniger genauen Schätzung (+- 5%). Hier sind Bilder vom Kolben:
Jetzt fehlen nur noch die Pleuel und die Stehbolzen. Dann ist der Motor fertig. Das Getriebe ist schon fertig. Ich hatte vor einer Weile mal ein Kayser 6-Gang gekauft. Das habe ich neu gelagert und ein Zahnrad gestauscht. Wenn das nichts ist kann ich immer noch mein jetziges Getriebe nutzen. Aber an dem ist mir der kurze 1te eben doch zu kurz. Hier ist das Getriebe, da freue ich mich schon drauf:
Der aufmerksame Beobachter sieht eine Kickstarterwelle. Warum wohl….
Morgen nehme ich frei. Dann werde ich mal einen Platz für den neuen Regler suchen. Der Plan ist ihn eigentlich dort zu platzieren, wo der alte auch saß. Mal sehen ob der dahin passt.
Das kommt davon, wenn "man sich alles verkaufen" läßt. Laß Dir gesagt sein, daß Füllung und Drall gut abgestimmt sein müssen, damit genug Luft geladen und das Gemisch verteilt wird. Dazu gibt es viiieeele Patente - nicht von mir.
Gruß, Yeti.
Ich weiß, Voodoo wird es dann, wenn man versucht, z.B. den Tumble messtechnisch zu erfassen. Die Technik (Tippelmann) wurde uns mal zum Kauf angeboten, hat dann aber AVL gekauft, da ist der Vodoo besser aufgehoben
-- Mir kann man alles verkaufen, Hauptsache es ist schwarz, hat zwei, drei oder vier Räder und ist von BMW
KR3200GRSPD:Die Technik (Tippelmann) wurde uns mal zum Kauf angeboten, hat dann aber AVL gekauft, da ist der Vodoo besser aufgehoben
____________________________________________________________________________________________ "A spotless bike is the sign of a disturbed mind." (Sjoerd Bakker, advrider.com)
Hallo in die Runde, es steht ja noch aus, dass ich hier von meiner kleinen Marokkoreise inkl. der Vorbereitungen zu Ende berichte. Das möchte nun gerne einmal tun (trotz gehöriger Verspätung). Zum Motorrad noch ist vielleicht noch von Interesse, dass ich die 800 ccm Kolben mit Pleuel aus eigener Fertigung mit der Kurbelwelle verbunden habe. Auf die Pleuel bin ich echt stolz, da sie im Gegensatz zu den erhältlichen 148 mm Varianten (BBK, usw.) symmetrisch sind. Dadurch ist die Belastung auf den Kolben/Kolbenbolzen besser. Außerdem ist das Pleuel mit 440 g wirklich leicht.
Hier ein Bild:
So waren alle Motorkomponenten beisammen, und ich habe angefangen das Bike zu montieren. Die Farben haben meine Kinder ausgesucht. Ich hätte wohl andere genommen...
Los geht es mit der Montage: Motorbloch, Getriebe, Schwinge, usw. und der schicke schwarze Endantrieb.
Gabel, Vorderrad und erste Kabel
Noch ein schickes Hinterrad
Kabel 1
Kabel 2
Kabel 3, es ist immer wieder erstaunlich wie lange man für das Verkabeln braucht. In der Zeit kann man fast schon einen Motor aufbauen. Aber ich finde so sieht alles gut aus.
Navigationsgerät
Fertig
Erste Testfahrt: Motor geht gut für einen 800er, aber ein paar Kleinigkeiten waren noch zu tun (leider hatte ich nur noch eine Woche Zeit und am Ende bin ich mit dem Motor keine 700 km gefahren bis es los ging)
Dann gab es noch ein kleines Update von Marco. Vielen Dank noch einmal dafür...
Aufkleber 1
Aufkleber 2, da musste noch etwas super Gefährliches auf das Motorrad, damit die Gegner in Marokko schon vor dem Start zittern, Harry machts
Anreise: Beginn des Races war Sonntag der 23.04.2023. Wir wollten schon am 22ten da sein und hatten uns überlegt, dass wir noch einen Zwischenstopp in Andalusien machen, und dort, wenn sich die Gelegenheit ergibt noch etwas Motorrad fahren wollten. Geplant war, dass wir die HPN auf den Trailer packen und nach Fes dem Startpunkt der Rally mit dem Auto fahren. Also haben sich mein Sohn und ich auf den Weg nach Aachen gemacht um seinen Patenonkel abzuholen. Der hat nämlich ein VW T5 und den wollten wir benutzen. Wir haben dann schnell alles umgeladen und sind Richtung Spanien aufgebrochen. Bis Andalusien war das spannendste der schön ausgeleuchtete Eifelturm, den man gut von der Autobahn sehen kann.
Das ist unser Gepäck
Los geht es wir sind beide aufgeregt
So geht es durch Frankreich und Spanien
Hier machen wir Pause in Lanjaron und werden im T5 schlafen.
Wir konnten noch ein zweites Motorrad leihen und machen eine kleine Tour durch die Sierra Nevada.
Am nächsten Tag sind wir dann Richtung Küste gefahren und haben dort übernachtet um dann am Samstag früh morgens mit der Fähre nach Afrika überzusetzen. Das ist ein tolles Gefühl, wenn man mit dem eigenen Auto den Kontinent verlässt....
Das sieht ja nach nen richtigen schönen Vater Sohn Event aus. Wenn mein kleiner auch größer ist wird auch sowas gemacht. Ich hab aber auch mal ne frage an dich. Was für ein Windschild ist denn das?
Der Rally Tower ist von HDB und ich habe den etwas modifiziert.
Nun zum weiteren Renngeschehen: Technische Annahme lief soweit gut. Und dann ging es am Montag auf die erste Etappe. Die ging von Fes nach Midelt. Zu fahren waren 340 km, davon ca. 250 Offroad. Mein Sohn und sein Patenonkel sind noch zum Assistance Fahrzeug geworden und haben hier und da bei der Organisation und den anderen Fahrern ausgeholfen. Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, dass die beiden schon abends mit kaltem Getränk auf mich warten, das hat aber selten funktioniert, weil immer etwas dazwischengekommen ist. Der erste Tag lief für mich nicht gut. Der feine Staub oder der Schlamm nach einem Sturz hat die Pins der Ladevorrichtung des GPS blockiert, sodass ich leider in der ersten Selective Session ohne GPS stand. Ich habe mich dann verirrt und nur mit Glück ein paar andere Teilnehmer gefunden. Die haben mich dann mitgenommen. Aber ich habe echt sehr viel Strafpunkte bekommen.
Unser kleiner Team Truck
Startnummer und Verschönerung durch meinen Sohn
Start
Der Kleine ist auch aufgeregt
Schöner breiter Weg im Atlas
Nach dem Sturz in einem großen Matschloch, kurze darauf viel mein GPS aus
Mich haben dann Francesca und Silvano gerettet. Ich bin den Beiden dann einfach hinterhergefahren. Francesca D´Alonso hat einen schönen YouTube Kanal wo sie von ihren Abenteuern berichtet. Kann ich nur empfehlen...
Für die letzte Sesion an diesem Tag konnte ich mir ein USB-Kabel zum Laden meines GPS leihen. Dann habe ich noch einmal etwas Gas gegeben...
In Midelt habe ich erst einmal mein Motorrad reinigen lassen....
Als nächstes ging es dann nach Erfoud, 330 km sehr felsiges Gelände. Teilweise ging es durch einen Canyon mit feinen Runden Steinchen. Sehr unangenehm zu fahren. Insgesamt ging es deutlich besser und der 800er Motor ist eine echte Freude.
Canyon
Motorad mit kleinen Steinchen
Canyon von oben
Was fällt auf?
Am nächsten Tag ging es dann richtig in die Wüste, also so wie man sich das vorstellt mit Sand und so. Wir sind nach Zagora gefahren. Ich weiß nicht wie lang, aber das war eine echt anstrengende Etappe. Ich bin aber ganz gut durchgekommen. Leider sind mein Sohn und sein Patenonkel in der Sahara liegen geblieben. Zum Glück wurden die beiden nach 6 Stunden von einem Belgier gerettet und ins Camp geschleppt.
Auf dem Weg zum:
Portugiese Jail
Portugiese Jail mit BMW
Mittagspause mit KTM RFR, die Teile gehen wie Sau. Ich habe am Ende der Rally eine von denen getestet und man kommt schon echt ins Grübeln...
Nach der Pause Sand. Ich hatte das ja noch nie gemacht also erst mal vorsichtig probieren, dann T700 überholen...
Tankstelle gut das ich 42l habe...alle mussten Tanken nur ich nicht
Die Gestrandeten versuchen den geliehenen Jeep zu reparieren
Zum Glück hatten die ein Abschleppseil
schönes Zeltcamp, an dem Tag war ich richtig müde und es sind auch ein paar Fahrer im Camp kollabiert...