Vor vielen Jahren hab ich mal eine G/S selber umgebaut und bin damit bis nach West-Afrika gekommen… Da Jugendträume nie verschwinden, überlege ich mir schon länger die Anschaffung einer HPN-Adventure oder Paris-Dakar. Da diese ja nicht auf den Bäumen wachsen, muss man eventuell zu Alternativen greifen…
Ich habe die Möglichkeit, eine BMW R 100 GS HPN Basis zu kaufen (also Originalfahrwerk mit Rahmenverstärkungen von HPN, Gabeleinsätzen und WP-Federbein, leider ohne Motorumbau auf 1043 ccm. Das Fahrzeug hat eine HPN-Nr.).
Der Herr Pepperl von HPN sagte mir, dass es technisch nicht möglich/sinnvoll sei, daraus eine Adventure zu bauen. Er riet mir, entweder zu einem Neuaufbau (Wartezeit aktuell mehr als zwei Jahre) oder zum Erwerb einer gebrauchten Adventure oder Paris Dakar.
Meine Fragen an der Stelle sind nun folgende:
1. Wäre es möglich, in die genannte HPN Basis eine Upside-down-Gabel ohne Verlängerung der Federwege einzubauen?
2. Bietet HPN sowas an? Sie haben ja in ihrem Teilekatalog eine kurze Upside-Down-Gabel mit 22 cm Federweg.
Da ich die Mitarbeiter von HPN nicht mit 1000 Fragen nerven möchte, habe ich gedacht, dass ich mich erst mal an dieses technisch äußerst versierte Forum wende…
Für jeden Rat und Tipp bin ich äußerst dankbar! Viele Grüße, Toschi
P. S.: Sollte noch jemand von Euch eine Adventure oder PD überhaben, so würde ich mich über eine Kontaktaufnahme sehr freuen!
sicher kannst du auch mit einem Seriennahen Fahrwerk eine solche Reise machen. Kommt sicher immer darauf an was man für Erwartungen hat. Ich selber habe leider keine Afrika Erfahrung aber den Traum dass ich das in meinem Leben noch ändern kann. Eine HPN Paris Dakar hab ich dafür schon mal. Also genau anders herum als bei dir.
Ein Neuaufbau wird sicherlich das Zeitfenster von 2 Jahren sprengen. Frag jetzt nicht woher ich das weiß.
Die Alternative eine fertige HPN zu kaufen verkürzt die Wartezeit erheblich und wenn du meinst dass der Neuaufbau günstiger werden könnte… vergiss es. Oft ist der Gebrauchtkauf die günstigere Lösung. Nun musst du aber erst einmal so eine HPN, wie die in deinem Kopf ist, finden. Die technische Basis muss genau das sein was du dir vorgestellt hast. Optisch ist dann eine Anpassung an deine Wünsche jederzeit möglich. Die von dir angesprochene HPN mit der Serienrahmen Verstärkung ist sicherlich ein gutes Motorrad aber nur du kannst sagen ob du damit reisen willst. Der Vorteil ist die Versorgung mit Ersatzteilen unterwegs weil es ja keine speziellen Teile sondern Serienteile sind. Das Fahrwerk ist natürlich aufgrund der geringeren Federwege begrenzt.
Weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung deines Jugendtraumes, vergiss die Fotos nicht von der Vorbereitung und der Reise hier zu teilen.
Vg, Ralf
Q Gruß vom Tuermer ohne Turm,
hebt die linke Hand zum Gruß, und immer eine Hand breit Luft unterm Zylinder.
Hallo Toschi, es kommt ganz auf Deine Ansprüche an. Lange Federwege braucht es nicht unbedingt, es sei denn Du willst wie Gaston Rahier durch Afrika pflügen.... Ich war in Marokko und Tunesien. Damals noch mit einer seriennahen R1100 GS. Auch offroad geht.
Welchen Teil von Afrika willst Du bereisen? Wie hoch ist der Offroadanteil und wie sehen Deine Beladungspläne aus. Ein Bekannter von mir hat auf einer serienmäßigen R100GS ein ganzes Jahr lang Südamerika bereist. Ohne Probleme.
Ein Lima-Rotor ist wichtiger als ein verstärkter Rahmen zum weiterkommen. Eine HPN-Basis (Serienfederwege. verstärkter Rahmen) tut's auch mit Serienmotor für so eine Reise. Kannst uns ja mal Deine Pläne offenbaren.
Hallo Toschi, Die HPN-WP-USD-Gabel kannst Du in 3 Federweglängen für die GS bekommen, in 220 mm als Federweg für das Serien-Paralever-Fahrwerk , als 250mm Federweg für die 1150er Schwinge und als 300mm mit der 1100er Schwinge . Meine ehemalige rot-weisse HPN 632 hatte ein 220mm Serienfahrwerk, die weiße HPN 750 hat 250mm Federweg und Zentralfederung für die 1150er Schwinge, das bedingt aber auch einen erheblichen Umbauaufwand. Ich glaube auch nicht, das Du innerhalb von zwei Jahren eine GS bei HPN umgebaut bekommst. Wir sind alle gespannt , was Du machst, halte uns auf dem laufenden. Viele Grüße aus dem Wupper-Tal, Wolf
Ich finde die eine gute Basis. Macht einen ordentlichen Eindruck. Und wenn Sie nicht so hoch ist kommst du auch im Alter besser wieder drauf… irgendwann weißt du was ich meine…
Vg, Ralf
Q Gruß vom Tuermer ohne Turm,
hebt die linke Hand zum Gruß, und immer eine Hand breit Luft unterm Zylinder.
Danke für die freundlichen und hilfreichen Antworten! Ja, genau die auf Kleinanzeigen offerierte Basis ist für mich von Interesse. Dank auch an Motorradtoskana für die Infos mit den Gabeln!
Tuermer bringt es auf den Punkt: Auch ich werde nicht jünger und meine Beine auch nicht länger… Und das Bild von HPN Nr. 632 kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe…
Lange Federwege hatte ich schon Ende der ´90er, damals hatte ich meine G/S mit einer Husky-Gabel und Römerschwinge umgebaut, mehr gab das Portemonnaie nicht her und gehalten hat sie in ganz Westafrika inklusive Salto in der Sahara von Mauretanien… Die 93 cm Sitzhöhe waren damals kein Problem, bin ja gefahren und nicht neben dem Moped hergelaufen…. Zum allgemeinen Vergnügen ist ein Bild angehängt, Bildqualität nicht so toll, war ja 1997 alles noch analog.
Ich halt Euch auf dem Laufenden, was meine Suche nach dem Traummotorrad betrifft!
Die 2 Jahre-Wartezeit halte ich für sehr optimistisch. Es warten einige schon deutlich länger.
Daher würde ich auch eher zu einer gebrauchten HPN raten.
Es wird zur Zeit auch eine HPN-Sport angeboten. Preislich natürlich höher, aber dafür eine Sport mit 1043er etc. An der Sitzhöhe kann man noch etwas optimieren. Gabel durchschieben oder kürzen. Hinten ggf. eine andere Paraleverstrebe nutzen oder Federbein kürzen.
Toschi: Vor vielen Jahren hab ich mal eine G/S selber umgebaut und bin damit bis nach West-Afrika gekommen… Da Jugendträume nie verschwinden, überlege ich mir schon länger die Anschaffung einer HPN-Adventure oder Paris-Dakar.
Und wovon träumst Du nun ? Von einer zweiten Safari oder einer tollen HPN zum Spazierenfahren ? Das geht aus Deinem Text nicht hervor. Gruß, Yeti.