HPN-2V Boxerforum

Hallo eisenreiter,

"ohne Öllecks und...ohne die Notwendigkeit, verschiedene Lichtmaschinen zu verstehen oder...am Straßenrand zu basteln.." - na jaaaaa, undichte Gummis für die Stoßstangenschutzrohre soll es einem Gerücht zufolge ab R75/5 schon geben - bei der R69S lag die NW oben und auf dieser Stelle stand nicht das Öl. Klar, gegen das All-swimming-in-oil der "Englischen Fußschwitzer" in den 50er Jahren ist das natürlich ein (Öl)-Klacks.

Nicht nur Lichtmaschinen darf man beim "Typ 247" verstehen, es sollen sich auch wahre Anlasserexperten entwickelt haben. Ich erinnere mich auch noch gut daran, wie ich vor gut drei Jahren von der Schwäbischen Alb südlich Bad Urach ganz gegen meine Gewohnheit beschaulich im dritten Gang nach Hause rollte, weil ein gewisses Federchen eine Klinke nicht mehr bewegen konnte, ich jedoch happy war über den zufällig "lieferbaren" Dritten, da der vom Anfahren bis 100 km/h alles kann. Was ich da aufgrund der Muße unterwegs alles bemerkte...., schöne Gegend .

Nicht zu vergessen der nach einem Fehlzündungsschuß aus dem Auspuff - die erschreckten Rehlein im Wald zwischen Welden und Dillingen mögen ihm verzeihen - lautlose Motor. Zündung und Licht hatten die Batterie wegen eines Wackelkontaktes im Regler geleert. Da war ich wieder happy - diesmal wegen des Staus auf der A8, die ich deswegen Richtung Landsträßchen verließ: So in der Dämmerung bei Regen zwischen rollenden Autos einen plötzlich stehenden Motor zu haben, das stellte ich mir SEHR ungesund vor.

Also ist das mit den "Motorradikonen" so eine Sache - von der R69S will ich garnicht anfangen. Eines muß ich aber zugeben, und da wird mancher nicken: Meine Stops am Straßenrand hatten meist einen durchaus heiteren Ausgang und ließen die Reise in der Erinnerung haften - wer wird sich nach 30 Jahren noch darüber aufregen, wenn er auf 250km Heimfahrt zweimal den Schlauch des Hinterrades ausbauen muß ?

Vielleicht sagen manche deswegen, daß Moppeds wie meine Fazer mit luftgekühltem Kühlwasser langweilig seien: Da funktionierte immer alles - ich konnte mich gut daran gewöhnen .

Nach 2228 Zeichen - für Joergs Statistik - will ich zum Schluß kommen: Herzliche Grüße, Yeti.

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Hallo Peter + Yeti

Niemals nie nicht würde ich zu widersprechen wagen wollen.
Aber es ist wie so vieles auch hier nur die Frage der Perspektive und die ist für Mr. Bentman aus dem Blickwinkel der Brit-Biker eine endeutige.
Und auch ich, jahrzehnte lang Guzzisti, sehe im Vergleich deutliche Vorteile auf Seiten der Q, auch wenn ich meiner MG 750 S immer noch hinterherheule. Mit meinem Faible für Motos <Bj ´90 käme aus eurer geliebäugelten Provenienz sowieso maximal ´ne Z1 oder ´ne CB 750 in Frage. Ob das aber für meinen way of drive echte Alternativen sind?
Übrigens: einziges Problem meiner G/S in den zurückliegenden fastzwei Jahrzenten war ein abgebrochener Ausrückhebel 2011 – und der war einem losen Felsbröckli am Jafferau geschuldet, sowie dem Umstand als eitler Geck ohne Hauptständer und damit ohne Steinschutz unterwegs zu sein. Also, aus meiner Sicht gibt´s nix zu meckern.

Außerdem stimmt´s lieber Peter, Kalabrien ist herrlich, mit oder ohne Motorrad. Obschon es im Sila-Gebirge stellenweise ja fast wie im Schwarzwald anmutet. Nur ist der nicht so weit weg.

Beste Qrüße
eisenreiter

Hey, mit Kalabrien biste ja erster Anwärter auf den Preis der weitesten Ft-Anfahrt

Zuletzt bearbeitet am 20.02.13 16:58

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Hei Joerg + eisenreiter,
ich habe da wohl, bezüglich meiner Motorradvorlieben, einen falschen Eindruck erweckt. Zwischen Vernunft und Herz klaffen oftmals Welten. und mein Herz schlägt einen ordentlichen Italorythmus; und die Japaner in meiner Garage haben auch nur einen Zylinder.
Im Laufe meiner Motorraderfahrung bin ich (für mich) auch noch zu folgender Erkenntnis gelangt: der Fahrspaß steigt nicht mit der Leistung, sondern mit reduziertem (Maschinen-) Gewicht. Gut, etwas Leistung darf schon sein!
Zudem ist Motorradfahren an sich unvernünftig - aber wenn schon, dann richtig.
Und wenn ich dann noch sehe, was uns von der Motorradindustrie so alles an notwendigen (???) Sch...dreck angepriesen wird, da wend' ich mich mit Grausen und setz mich lieber auf mein Alteisen.
Eines hilft mir allerdings diese Unvernunft auszuleben - ich weiß, wie ein Schraubenschlüssel funktioniert.

Und du , eisenreiter, mußt nicht in Gram verfallen wenn du an die Sila und Motorradfahren denkst, da ist im Augenblick Wintersport angesagt.
Auch bitte keinen Pokal für die weiteste Anfahrt, Champagner langt vollauf.
Also dann servus Zusammen
Peter

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Hello boys,

wo so ein eigentlicher FT-thread alles hindriften kann ! Oder habe ich - Asche auf mein Haupt - etwa eine Lawine
ausgelöst, und der eine oder andere ist sich nicht mehr sicher, womit er oder sie in den Odenwald fahren soll ?

Welch Mopped man fährt und welches man in der Garage haben möchte, das ist in einem so hohen Maß Sache
des persönlichen Geschmacks, daß eine Diskussion darüber zu nichts führen kann. Ich begann auf Vorkriegs-
Zweitaktern, erlebte die Niederungen der Nachkriegsfahrzeuge, lernte in den 50er Jahren den jämmerlichen
Stand der Technik während einer KfZ-Handwerkerlehre kennen, und nahm 35 Jahre bis 2002 an der Entwicklung
von PKW-Motoren teil. Daher ist es für mich einfach unbegreiflich und leicht dekadent, wenn ich das Zitat eines
Schweizer Motorradtuners lese, daß er eine bestimmte Marke nie wieder kaufen würde, weil "ein tadellos funktio-
nierendes, seriöses Fabrikat" und daher "Wie eine Frau, die vorne wie hinten voll flach ist", wobei dieser Ver-
gleich a) von mangelnder Phantasie und b) leichter Demenz zeugt. Ich genieße den heutigen Entwicklungsstand,
hier wie dort .

Als mein Vater mal bei ich-weiß-nicht-mehr-was den Nutzen einer neuen Errungenschaft bemaulte, da meinte
meine pragmatisch kluge Mutter "Du holst das Wasser auch nicht mehr aus dem Brunnen hinter dem Haus."

Also sagen wir mal so: Etwas zum richtig Fahren - in individuell angemessener Bauart - und etwas fürs Gemüt.
Motorräder, die nur in der Garage stehen, sind in meinen Augen totes Kapital. Mich macht ein Motorrad erst an,
wenn es sich bewegt, ich es durch den ersten Kreisverkehr "werfe", mich um die ersten Kurven tragen lasse oder
den Zweiten - FZS1000 - hochdrehend mich auf der Einfädelspur in den Autobahnverkehr katapultiere.

Joerg: "beide Räder in 18 Zoll (!!)" (an der CB1100) - was bedeuten die beiden Ausrufezeichen ? Eine Feststellung
oder Zustimmung ? Ich hatte das an der R69S, 17 Jahre lang. Und was hatte ich davon ? Nichts ! Wenn die Felgen
der Honda unterschiedlich breit sind (komplett gleiche Räder an der 69S), die Reifen ebenso, dann darf das auch
der Ø sein. Nicht umsonst haben sehr viele Motorräder heute vorne 120/70-17 - ein in seinen Eigenschaften und der
vorhandenen Vielfalt einfach begeisterndes Format. Da stellt sich für mich die Frage, wodurch so ein teilmodernisier-
tes Retrobike besonderen Spaß machen soll.

Ich erwarte, auch der japanische Zweizylinder mit dem nicht-17-nicht-21-Zoll-110/80-19"-Vorderrad läßt sich
problemlos fahren. Nur Mut beim Aushalten der Sachzwänge.

Herzliche Grüße, Yeti.

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Sach mal, Du frecher Kerl,

kaum aus'em Bett und schon einen ergrauten Mann - okay, bist Du wahrscheinlich auch - beleidigen !!

"...zuletzt ein neueres Grossserien-Motorrad gesehen, das auf 18"-Rädern auf die Welt kam ?" - das beantwortet
meine Frage nicht. Antwort auf diese Frage: Ich habe das bewußt zuletzt bei den Vollschwingen-BMWs gesehen.

"..16, 15 Zoll.." - wo ? "Reise-Enduros" haben 19" vorne - sag ich doch, mit Ausnahme der Ducati Multistrada, die
hat vorne 120/70-17, die fast Normgröße. Erst solch' Schiffe wie die Goldwing - von mir nach 6600km Praxis ver-
ehrt - hat vorne 130/70-18, hinten übrigens 180/60-16. Na ja, die müssen das Rad auch unterbringen.

Ich muß los, bin schließlich nicht zufällig mitten in der Nacht aufgestanden

Herzliche Grüße, Yeti.

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