Abgeschickt von hansen am 05 Juli, 2003 um 12:50:14:
Antwort auf: Doppelscheibe von Udo am 02 Juli, 2003 um 16:10:50:
: : : : Ist hier wahrscheinlich schon ausführlichst diskutiert worden, aber für mich als unregelmäßigen Forums-Teilnehmer vielleicht noch mal:
: : : : Schildert mir bitte mal eure Erfahrungen mit Gabelfedern von Wirth, White Power und Wilbers im Vergleich zu den Serienfedern der G/S.
: : : : Bei meiner G/S steht jetzt nach ca. 160Tkm die Sanierung der Gabel an, und ein paar kräftige neue Federn wären auch nicht schlecht.
: : : : Besten Dank im Voraus
: : : : Hansen
: : :
: : : Hi Hansen!
: : : White Power ind die Gabel und sich an die Ölsorte und Menge halten, und du erkennst die Gabel nich mehr wieder.
: : : Durchschlagen nur noch in extremen Situationen, und bei kurzen Absätzen bleibt das Vorderrad jetzt endlich auf dem Boden.
: : : Kurz: Das Beste, was du dir und deiner Gabel antun kannst... (Gabelstabi ist ja eh Pflicht, oder? Vielleicht fräse ich mir im Witern noch ne stabile obere Brücke aus ner Alu-Knetlegierung. Wenn du auch Interesse an sowas hast, dann melde dich.)
: : : Muhgruß von der Bergstraße
: : : Udo
: :
: : über eine neue obere Gabelbrücke hatte ich auch schon nachgedacht, habe aber keine Möglichkeit, mir sowas zu fräsen, und wenn, dann würde ich mir sowieso einen kompletten Satz mit 190 mm Standrohrabstand machen, dann geht auch Doppelscheibe mit Serienteilen.
: : Meine G/S hat inzwischen Doppelscheibe (schwer zu empfehlen, bremst endlich richtig gut und keine Probleme mehr mit undichten Simmerringen), das geht aber nur mit ein paar extra angefertigten Drehteilen.
: : Wenn's wegen der Gabelbrücke akut wird, poste ich dir hier was.
: : Gruß
: : Hansen
:
: Hi Hansen!
: Über ne Doppelscheibe denke ich auch gerade nach.
: Was hast du alles geändert, bzw. welche Anlage hast du verbaut (R 80 RT?)?
: Vom reinen drufkucken sieht das für mich bisher so aus, als würde an die G/S Gabel ne zweite Scheibe ohne große Änderungen passen. Dem scheint aber nicht so zu sein.
: Bin für alle Tipps dankbar!
: Gruß vom Kuhhirten von der Bergstraße
hallo Udo,
Das Problem ist, das das G/S-Vorderrad 2 mm außermittag in der Gabelläuft, damit der rechte Brembo-Sattel zum Speichenrad freigeht und die Bremsscheibe mit dem hohen Flansch aus der R45/65 paßt. Einfach auf der anderen Seite das gleiche Zeug nochmal montieren reicht nicht, da dann das Vorderrad mit beiden Bremssscheiben nicht mehr in die Gabel paßt. Ich habe es wie folgt gemacht:
1. Linken Bremsattel und zwei neue /7-Bremsscheiben (flacher Flansch) besorgen
2. zwei Distanzringe für die Bremsscheiben drehen, Dicke 9,8 mm
3. fünf neue Schrauben M8x90 verzinkt, Festigkeitsklasse 8.8
4. neue Distanzringe für die Bremssättel drehen, habe mir insgesamt 12 Stück in 6,0/6,5/7,0 mm gedreht und dann die Stärke genommen, mit der der jeweilige Bremssattel maximal weit vom Rad weg war, ohne an der Scheibe zu schleifen.
5. neues Distanzstück für die linke Seite der Steckachse drehen, mußte bei mir 23,8 mm lang sein. Das rechte Distanzstück entfällt.
6. 14er Hauptbremszylinder und Stahlflexleitungen besorgen, alles anbauen und einen Tüv finden, der es einträgt, geht nur als Einzelabnahme.
Die Sache ist eine Frickelei für Fortgeschrittene, du brauchst anständiges Meßzeug und die neuen Teile müssen individuell auf die Gabel angepaßt werden, die Bearbeitungstoleranzen der Gabel sind ziemlich grob.
Lohn der Arbeit ist eine astreine Bremswirkung, kein Gabelverzug und keine undichten Simmerringe auf der rechten Seite mehr.
Du hast weiter oben jemand geantwortet, daß die einseitige Bremswirkung nicht für seine permanent undichten rechten Simmerringe verantwortlich ist. Das so nicht richtig. ich fahre die DoSch jetzt seit 20000 km und ahbe seitdem keine Undichtigkeiten mehr gehabt, vorher habe ich alle 5000 km den rechten Gabelsimmerring gewechselt (auch den von Ariete...).
Gruß
Hansen