Abgeschickt von Uwe Menrath am 14 August, 2007 um 22:31:07
Moin,
Ende Juni gab Klaus hier den Tipp zur Verwendung einer Ford-Doppelzündspule, wie sie in Escort, Fiesta Focus etc. zu finden ist. Ich habe mir zwei Stück bei e*** geschossen, vermessen und mit der BMW-Originalspule verglichen. Dabei kam folgendes zu Tage (bei Ford sind die Werte für eine Spulenhälfte angegeben):
Die Primär-Gleichstromwiderstände sind bei BMW und Ford gleich und betragen je 0,5 Ohm;
Primäriduktivität, gemessen mit 6,5 V/50 Hz: BMW = 5,8 mH, Ford = 9,1 mH;
Übersetzungsverhältnis: BMW 80,2, Ford 86,4.
Auffällig ist v.a. die höhere Primärinduktivität der Ford-Spule.
Heute nun baute ich die Ford-Spule ein. Der Platz unter dem Tank meiner R 80 RT, '86, reichte gerade so aus, die Hochspannungsanschlüsse weisen nach unten, die Primäranschlüsse seitlich nach außen. Befestigt habe ich sie mit einem passend gesägten und gebohrten Aluwinkel 20 x 20 x 3 mm. Die primärseitigen Anschlüsse stellte ich mit 2,8 mm-Flachsteckern her, welche mit Schrumpfschlauch überzogen und mit Karrosserie-Dichtmasse wasserdicht gemacht worden sind. Die Primärwicklungen habe ich in Serie (!) geschaltet, wodurch die Leistungsaufnahme der Zündanlage nun deutlich niedriger ist als bei Verwendung der Originalspule. Auf den Kerzen stecken Stecker LB05F von NGK. Den Anschluss an die Spulen stellte ich mit Steckern eines defekten Ford-Zündkabelsatzes her.
Doch liefert diese Anordnung bei Serienschaltung auch bei höheren Drehzahlen ausreichend kräftige Funken? Auf ebener Strecke rennt die RT mit 7Rock Power Kit, längerem 5. Gang (1,43:1), 32/10er Hinterradgetriebe und MRA-Tourenscheibe Arizona Sigma-gemessene und damit verlässlich genaue 182 km/h bei 6800/min. Ich denke, damit kann ich zufrieden sein.
Bin gespannt auf die Ladebilanz und sonstige langfristigen Erfahrungen.
Danke an Klaus für den Tipp!
Beste Grüße, Uwe